Am Anfang wusste ich nicht genau, was ich mit diesem Thema anfangen sollte. Hülle ist für mich eine Schachtel oder etwas, dass ich über etwas anderes Stecke, ziehe oder stüplen kann.

Fülle ist für mich Schokoladenfüllung oder in einem Donut eine Creme. Warum ich an essen denke bei der Fülle ist einfach nachzuvollziehen, wenn man mich kennt. Ich liebe essen.

Ich fand diese Idee am Schluss vom Tag zu langweilig. Also musste ich mich mit diesem Thema mehr auseinandersetzen. Nach ein paar Ideensammlungen hatte ich mein erstes Konzept.

Meine Eltern fanden die Idee gut aber sahen einige Probleme. Daher musste ich meine Idee nochmals überarbeiten. Den Oberkörper wollte ich lassen. Nun brauchte ich ein Modell. Zum Glück hatte mein Freund kein Problem, sich eingipsen zu lassen. Seine einzige Forderung war: „Wenn du mir meine Haare ausreisst, dann haben wir ein Problem!“ Also musste ich irgendein Weg finden, seine Haare an ihm dran zu lassen. Frischhaltefolie und eine MEEEENGE Vaseline war dann meine Lösung. Es ging am Schluss sehr schnell und ziemlich gut. Erstaunlich gut! Es machte mir spass Fabian einzugipsen. Um sicherzugehen, dass nichts auseinander reisst, föhnte ich den Gipsoberkörper trocken bevor ich ihn von Fabian abnahm. Beim Abnehmen half mir Saskia. Ohne sie, wäre es nicht möglich gewesen. Den Kopf gipste ich genau gleich ein wie den Körper. Auch da hatte ich keine Probleme und war wieder einmal sehr speditiv.

Das Holzgestell war dann eine neue Herausforderung. Bei dieser Arbeit half mir Lars Hübner von der TBM. Ihn kenne ich von meiner Lehrzeit. In 2 Stunden hatten wir das Ganze aufgestellt und waren sehr zufrieden. In de Schule zog ich dann den Geotextil über das Holzgestell. Das ging gut, war aber hier sehr froh, dass Rolf ab und an vorbeischaute und mir half! Am Schluss takerte ich den Geotextil an das Holz und versteckte die Übergänge mit Malerabdeckband, welches ich schwarz anmalte.

Zum Schluss kam ein QR-Code auf die Aussenseite (Hülle) und einen auf der Innenseite (Fülle). Wenn man den Code scannt, kommt man auf eine Playlist, die meine Hülle und meine Fülle aufzeigen soll. Um den Betrachter zum denken anzuregen, schrieb ich in den Körper-Innenseite: „Und du?“

Ich möchte, dass sich die Leute überlegen, wie sie sich nach aussen geben und wie ihr inneres aussieht.

Ich bin froh, dass meine Skizzen und Pläne von Anfang an funktionieren. Daher gibt es auch nicht sehr viel zu Reflektieren. Das planen und Umsetzen habe ich gelernt und habe sozusagen „keine Zeit“ um mehrere Muster zu machen. Ich plane lieber ein wenig mehr, sodass ich nachher bei der Herstellung keine Zeit verliere.

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